Das Vorschulkonzept unserer Einrichtung sieht vor, dass Kann-Kinder das Vorschulprogramm nicht durchlaufen. Die Vorschulkinder finden in dieser Zeit als Lerngruppen zusammen, weshalb es uns wichtig ist, dass nur solche Kinder, die definitiv im entsprechenden Jahr eingeschult werden, fester Bestandteil der Gruppe sind. Die konzeptionelle Ausrichtung unseres Hauses sieht es vor, dass jede Altersgruppe bestimmte Projekte besucht. Dementsprechend nehmen die Kinder jedes Jahr an festen Projekten, die auch inhaltlich aufeinander aufbauen und somit als Ganzes eine Einheit bilden, teil. Es ist uns daher ein Anliegen, dass die Kinder diese Projekte in der entsprechenden Reihenfolge durchlaufen. Die Projekte ergänzen außerdem das Freispiel, welches ein wesentliches Teil unserer pädagogischen Auslegung darstellt.
Ein paralleles Durchlaufen der Projekte würde schnell zu einer Überforderung der Kinder führen, da diese die gleiche Lernleistung in einem, anstelle von zwei Jahren, erbringen müssten, während die älteren Kindern sich nur auf die Vorschule konzentrieren können. Des Weiteren bereiten die Vorschulkinder schwerpunktmäßig den Abschied aus der Kita vor. Vor allem der Abschlussgottesdienst, die Abschlussfahrt und das Abschlussgrillen stehen hierbei im Vordergrund. Falls dem Kann-Kind kein Attest über die Schulfähigkeit erstellt werden würde, würde es das Vorschulprogramm noch einmal mitmachen und die Verabschiedung noch ein zweites Mal durchleben.
Grundsätzlich ist es möglich, dass wenn einem Kann-Kind die Schulfähigkeit im Mai/Juni attestiert wird, es dann direkt am Vorschulprogramm und an allen Aktionen teilnehmen kann.
Im Februar des Einschulungsjahres wird ein Schulanmeldetermin für Kann-Kinder von der ortansässigen Grundschule angeboten. Erst im Sommer vor Schulbeginn findet dann die schulärtzliche Untersuchung dieser Kinder statt. Eine Entscheidung über die Einschulung eines Kann-Kindes wird erst kurz vor Schuljahresbeginn von der örtlichen Grundschule und dem Schularzt gemeinsam getroffen. Die Teilnahme bzw. Nichtteilnahme ist für diese Entscheidung unerheblich.
Eine Einschätzung oder Empfehlung über eine frühzeitige Einschulung wird von unserer Seite aus nicht ausgesprochen. In den jährlich stattfindenden Entwicklungsgesprächen geben wir Rückmeldung über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes.
Grundlegende Kompetenzen, die eine gelingenden Schulstart ermöglichen werden von Beginn an in unserer Einrichtung gefördert, sodass kein Nachteil für Kann-Kinder entsteht.