Erntedank

Warum feiern wir Erntedank in unserer Einrichtung?

Mit dem Erntedankfest erinnern Christen an das enge Zusammenspiel von Menschen und Natur. Der Mensch ist der Bibel zufolge selbst Teil der Schöpfung. Gott für die Ernte zu danken, gehörte in allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen.

Traditionell wird der Altar zum Abschluss der Ernte mit Feldfrüchten festlich geschmückt. Auch Kindern soll das Erntedankfest die Zyklen des Jahreslaufes und der Nahrungsproduktion bewusst machen. 

Der Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. 

Erntedank im Kindergarten ist auch ein Anlass, um den Kindern zu erklären, wo Lebensmittel herkommen und wie kostbar sie sind. Dass die Äpfel und das Brot nicht im Supermarkt wachsen. Kinder zeigen eine große Faszination für die Natur und für alle großen und kleinen Lebewesen vom Käfer bis zum Pferd. Dieses Interesse greifen wir in unserer Einrichtung auf, indem wir unser Projekt Gartenkinder als festen Bestandteil in unserem Konzept verankert haben und dieses durch einen Garten für Kinder, der von ihnen gepflegt und bearbeitet wird, unterstützt wird. 

Kleine Kinder sortieren gerne.  

Wir sortieren Obst und Gemüse nach rot, grün und gelb und schauen dann auf Bildern, wo es wächst. Baum, Strauch oder Staude? Dann erzählen wir, dass es nicht selbstverständlich ist, dass etwas wächst und dass wir hier bei uns eine so große Vielfalt haben. Wir besprechen mit den Kindern weitere Aspekte, die für den Wachstum des Gesäten wichtig sind, wie z.B. Regen und Sonne.

Den älteren Kindern zeigen wir Getreidesorten und Reis in Schälchen, stellten Bilder der Pflanzen sowie ein jeweils passendes Produkt dazu. Anhand von Bilderbüchern stellen wir mit den Kindern die Produktionsketten nach.

Wichtig ist, dass die Kinder das Staunen nicht verlernen. Sich als Teil der Schöpfung begreifen und mit allen Sinnen lernen können.

Letztlich geht es bei Erntedank um die Frage was Segen, Geschenk und Gnade ist, dass Gott die Dinge wachsen lässt, wir keinen Einfluss darauf haben und diesen Segen dankbar annehmen können.