Hallo, wir sind die Polizei!

Nachdem uns am Montagvormittag Herr Weinheimer mit seinem Polizeiauto in der Kita besuchen kam, folgte gestern der nächste „Polizeieinsatz“ in der Kita. Vor der Kita standen mehr Autos als sonst und zu sehen war die Kelle von der Polizei – wir haben gelernt, das heißt „Wir dürfen hier stehen!“.

Dann liefen drei Polizistinnen und eine pädagogische Fachkraft der Polizei bepackt durch das Außengelände der Kita, hinauf zu der Turnhalle: Die Polizeipuppenbühne war eingetroffen!

Das Geschehen wurde von den Kinder beobachtet und alle waren ganz gespannt, was denn nun folgen würde: Die älteren Kinder wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und durften dann einem Stuhlkreis teilnehmen. Dieser war aber anders als sonst, denn dieses Mal waren es nicht die Erzieher, die etwas erzählten, sondern die Polizistinnen:

„Wisst ihr denn, was die Polizei so alles macht?“

„Die Polizei hat immer Vorfahrt!“

„Diebe fangen. Wenn der Dieb was klaut!“

„Und was klaut ein Dieb?“

„Spielzeuge und Autos. “ „Und Gold und Geld.“

„Und was passiert, wenn Kinder klauen?“

„Vielleicht wird das Kind gefesselt?“

Daraufhin wurde getestet, ob ein Kind, denn überhaupt festgenommen werden kann. Und die Kinder durften ihre Hände in echte Handschellen hineinstecken. Nur siehe da, so einfach wie sie hineinpassten, konnten sich auch wieder herausgezogen werden! Gefesselt werden Kinder also nicht. Puh, da waren wir ganz schön froh!

„Das Kind darf nicht ins Gefängnis, nur die Eltern!“

Wie überqueren wir eine Straße, war die Frage, die dann folgte. Einfach darüber laufen? Oder zu nah am Haltstein stehen? Besser nicht!

Wir haben gelernt: „Erst bleib ich am Haltstein steh´n

Dann kann ich nach beiden Seiten seh´n

Nochmal nach beiden Seiten seh´n

Und wenn frei ist, kann ich geh´n!“

Nun wissen wir genau, wie wir sicher über eine Straße gehen!

Zum Schluss haben wir noch die Nummer der Polizei gelernt: 110. Die Polizei können wir immer rufen, wenn wir Hilfe brauchen!

Um sich die Nummer besser zu merken, gab es noch ein lustiges Schaubild.

Das Huhn hat zwei Beine, die Aussehen wie eine „1“ und hinten raus, da kommt das Ei, das sieht aus wie eine „0“. Das zusammen ergibt die „110“. Das vergessen wir nicht mehr!

Und was passierte dann? „Gleich kommt die Polizeipuppe“, war die Antwort und nach einer kleinen Pause ging es dann auch schon los!

Oben in der Turnhalle war ein großer schwarzer Vorhang mit einer Kulisse aufgebaut und die Kinder nahmen auf den Stühlen davor Platz.

Die Geschichte beginnt mit dem Maulwurf Ferdi, der in den Felder entfernt von der Stadt wohnt. Ferdi ist auf der Suche nach Futter. Auf seinem Weg trifft er die Schnecken-Post, die gerade der Feldmaus Frida „ruck zuck“ einen Brief überbringen möchte. Frida, die in einer gemütlichen Scheune wohnt, freut sich riesig über ihre Post, denn es ist ein Brief von Paul, ihrem Mäuse-Freund aus der Stadt. Er möchte, dass sie ihn besuchen kommt.

Nachdem Frida ihre Mama um Erlaubnis gebeten hat, macht sie sich auf den Weg in die Stadt. Zuerst geht es durch die Felder, doch dann erscheinen die ersten Straßen vor Frida. Dort ist wahnsinnig viel los. Lauter Autos, Busse, LKWs und Fahrräder rasen an Frida vorbei. Sie sucht die Hausnummer 5, denn dort wohnt Paul. Dafür muss Frida jedoch die Straße überqueren; doch als Frida los läuft, wird sie fast überfahren! Denn sie ist einfach gelaufen ohne vorher nach beiden Seiten zu schauen!

Noch zitternd vor Schreck trifft sie Paul. Sie erzählt ihm, was passiert ist und Paul erklärt Frida, wie man eine Straße überquert. Die Kinder halfen den beiden: „Erst bleib ich am Haltstein steh´n. Dann kann ich nach beiden Seiten seh´n. Nochmal nach beiden Seiten seh´n. Und wenn frei ist, kann ich geh´n!“ So schaffen es beide Mäuse über die Straße und Frida hat nun auch keine Angst mehr, über eine Straße zu müssen!

Weil das Wetter so schön ist, haben die beiden Mäuse-Kinder große Lust auf ein leckeres Eis. Sie fragen deshalb die Mäuse-Mama von Paul, ob sie zu der Eisdiele gehen dürfen und machen sich dann auf den Weg. Sie sollen aber nach dem Eis nach Hause kommen, denn Paul muss noch seine Hausaufgaben machen! Die beiden Mäuse lassen sich ihr Eis schmecken und auf dem Rückweg kommt Paul eine Idee: „Wie wäre es, wenn wir nochmal auf den Spielplatz gehen? Da gibt es ein Klettergerüst und eine Rutsche. Das macht super viel Spaß!“ Frida ist begeistert und weil sie tatsächlich wahnsinnig viel Spaß haben, vergessen die beiden die Zeit. Zuhause macht sich die Mäuse-Mama von Paul aber ziemliche Sorgen. Was mag nur passiert sein?

Sie läuft vor das Haus und ruft nach Paul und Frida doch die beiden melden sich nicht. Ein schlechtes Gefühl macht sich in ihr breit. Dann hört sie ein „tatütata“ und ein Krankenwagen saust an ihr vorbei. Der wird doch nicht für Paul und Frida sein?

In der Zwischenzeit haben sich Paul und Frida voneinander verabschiedet und Paul steht vor der Tür seines Hauses. Er klingelt, doch keiner öffnet. Das macht auch Paul unruhig. Doch dann hört er seine Mama rufen: „Paul!“ Und der antwortet: „Mama?“ Die beiden treffen sich vor dem Haus und sind froh, dass nichts schlimmes passiert ist. Doch Paul wird nicht mehr vergessen, seiner Mama Bescheid zusagen!

Frida kommt zur vereinbarten Uhrzeit nach Hause in die Scheune zwischen den Feldern und freut sich schon auf den Besuch von Paul. Nächstes mal in ihrem Zuhause.

Der Maulwurf Ferdi ist immer noch auf Futtersuche und siehe da, da robbt doch ein Wurm über den Weg. Ganz langsam bewegt sich der Maulwurf auf ihn zu. Doch der Wurm kriecht genauso langsam zurück. Und nochmal versucht Ferdi ganz leise zu sein. Und dann, jetzt ganz schnell! Er taucht seinen Kopf in die Erde und…

Das sieht aber nicht aus wie ein Regenwurm! Das ist eine Karotte! Na egal, dann isst Ferdi dieses Mal eben einen Karottensalat!

So endete das Stück mit einer Karotte für Ferdi und viel Gelächter für die Kinder! Als Dankeschön sangen die Kinder ein selbst komponiertes Polizeilied für die Polizei-Puppenbühne! Das war wirklich eine tolle Veranstaltung!